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Tipps für Motorradfahrer im Sommer

Motorradfahrer im Sommer

Es dürfte allgemein bekannt sein, dass Motorradfahren nicht nur schwieriger, sondern auch gefährlicher ist als Autofahren, aber auch reizvoller und packender. So interessant und spannend es auch sein mag, entscheidend ist, dass man immer wieder gesund zur heimischen Garage zurückkehrt.

Hätte man das Motorrad heute erst erfunden, es bekäme garantiert keine Zulassung. Die für Zulassungen zuständigen Ingenieure würden es mit Sicherheit als zu kompliziert in der Bedienung und für alle am Straßenverkehr Beteiligten als zu gefährlich einstufen. Das zweirädrige Fortbewegungsmittel würde bei sämtlichen Behörden dieser Welt Entsetzen auslösen. Biker können daher froh sein, dass es Motorräder, mit ihrer faszinierenden Technik und Dynamik, schon seit langem gibt.

Fahrdynamische Vorgänge sind beim Motorradfahren sehr kompliziert

Nicht selten existieren erhebliche Unterschiede zwischen Theorie und Praxis, das gilt ganz besonders beim Motoradfahren. Nirgendwo sind die fahrdynamischen Vorgänge dermaßen kompliziert wie bei motorisierten Einspurfahrzeugen. Gerade nach längeren Fahrpausen werden Biker bei den ersten Touren mit den Kumpels davon überrascht, wie anstrengend Motoradfahren sein kann. Vor der ersten Tour schnell noch ein fettes Schnitzel mit doppelter Portion Pommes plus Majo – da muss man sich nicht wundern, wenn einem die Kurven nicht mehr ganz so gut gelingen. Das Blut im Bauch, die Linie im Eimer, eine Erfahrung die viele Motorradfahrer immer wieder machen. Eine Pasta mit Salat wäre sinnvoller, dazu noch ein alkoholfreies (!) Bier, das vermeidet Fett und Zucker, ist allerdings lange nicht so cool.

Aufwärmen vor Fahrtantritt und regelmäßge Pausen

Auch regelmäßige Pausen sind wichtig, dazu genügend trinken. Das notwendige Mineralwasser findet sicherlich noch seinen Platz im Tankrucksack. Um noch ein wenig weiter zu nerven: Etwas Bewegung wäre auch nicht schlecht. Man kann sein Motorrad umrunden und dabei inspizieren, bei der einen oder anderen Kniebeuge kann man eine Inspektion der Reifen vornehmen. Sportmediziner vergleichen Motoradfahren mit Joggen oder Schwimmen. Eine gewisse Fitness sorgt dafür, dass man nicht wie ein nasser Sack auf dem Motorrad hängt. Wer sich körperlich ein wenig aufgewärmt hat und ausgeruht startet, ist konzentrierter und kann im Ernstfall schneller reagieren. Das fördert nicht nur das Abrufen notwendiger Handlungsmuster, die im Notfall gebraucht werden, es hilft auch beim Entspannen auf regennasser Fahrbahn und sorgt obendrein für Fahrspaß.

Passende Motorradkleidung ist ein Muss

Motorradbekleidung schützt nicht nur vor Kälte und Regen, sie verringert auch die Folgen bei Stürzen. Am wichtigsten ist dabei der Helm für den Kopfschutz. Er muss die geltenden EC-Normen erfüllen, die am E-Prüfzeichen erkennbar sind. Bei einer Anprobe im Laden sollten Sie darauf achten, dass der Helm nicht zu locker sitzt, aber auch nicht nach zehn Minuten drückt. Verfügen Sie über den richtigen Wohlfühlfaktor, sollten Sie zu einer Probefahrt aufbrechen. Fragen Sie den Händler von vornherein danach, ob er die Möglichkeit zu Probefahrten anbietet.

Ob Sie sich für einen Integral- oder Jethelm entscheiden, ist von Ihren persönlichen Vorlieben und dem Einsatzzweck abhängig. Bei Jethelmen besitzt man ein größeres Gesichtsfeld, dafür sind Gesicht und Kinn nicht so umfassend geschützt wie bei Integralhelmen. Nach einem Sturz muss der Helm immer ausgetauscht werden, auch wenn von außen keine Schäden sichtbar sind. Aber auch ohne Sturz sollte nach drei bis vier Jahren ein Austausch erfolgen, da sich das Futter weitet und das Material altert und nicht mehr die optimale Sicherheit bietet.

Die Auswahl von Leder- und Textilkombis hängt ebenfalls vom Geschmack und dem Verwendungszweck ab. Auf Rennstrecken ist Lederbekleidung absolute Pflicht, unterwegs reicht auch ein wetterfester Textilanzug, sinnvollerweise mit extra Regenschutz. Bei beiden Materialien sollten rutschsichere CE-Protektoren vorhanden sein. Darunter hat sich Funktionswäsche für ein gutes Mikroklima bewährt. Rückenprotektoren mit CE-Prüfzeichen sollten ebenfalls entweder in der Jacke integriert sein oder zum Unterschnallen getragen werden. Dabei sollten Sie auch auf die richtige Länge der Bekleidung achten. Auch sollten Sie über ein kabelloses Airbag-System nachdenken. Es bietet zusätzlichen Schutz für Brust, Rücken und Hals. Auch Handschuhe und Stiefel müssen gut sitzen, um schützen zu können. Nur so lassen sich Pedale und Hebel bequem und sicher bedienen.

Ständige Körperanspannung ist elementar für eine sichere Bedienung

Anders als beim Auto sollten Sie auf dem Motorrad eine aktive Sitzhaltung einnehmen. Eine wechselnde, aber dennoch ständige Körperanspannung ist elementar für eine sichere Bedienung Ihrer Maschine. Für diese aktive Haltung kippen Sie das Becken ein wenig nach vorne und halten den Rücken gerade, ohne ein Hohlkreuz daraus zu machen. Auch die Beine sollten Sie ständig leicht angespannt halten. Nur dann können Sie Ihr Gewicht so schnell verlagern, wie es in einer Gefahrensituation erforderlich ist. Beim Beschleunigen stützen Sie sich über die Beine ab nach hinten, beim Bremsen am Tank mit Knieschluss, in Kurven rutschen Sie leicht nach innen oder folgen mit Hüftknick dem Schräglagenwechsel des Motorades in die Kurve. Auf diese Weise wird der Lenker dann nicht als Haltestange missbraucht.

Leider sind bei Cruisern und Choppern die Fußrasten so weit vorne, dass der Fahrer in eine Sitzposition mit gerundetem Rücken gezwungen wird. Da ist es noch wichtiger, sowohl den Fahrstil anzupassen als auch die richtige Armhaltung einzunehmen. Durch die Armhaltung wird die Beweglichkeit von Nacken, Schultern und Kopf beeinflusst und hat damit Einfluss auf die so wichtige Blickführung. Die Hände sollten grundsätzlich locker auf den Griffen liegen. Wer sich mit gestreckten Armen ans Lenkrad klammert, verkrampft sich und kann auf keinen Fall einen flüssigen Fahrstil entwickeln. Nutzen Sie im Übrigen alles, was bei Pedalen und Hebeln eingestellt werden kann, für eine aktive Sitzposition. Sollte sich auf einer längeren Tour dennoch mal die Körperspannung abbauen und Sie bemerken, dass der Fahrspaß schwindet und die Schultern schwer werden, dann hilft es, wenn Sie vorher im Cockpit einen Aufkleber angebracht haben: Sitz!

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